Die regenreichen und auch nasskalten Tage der letzten Wochen waren nicht gerade für Wanderungen einladend.                                So nutzte der Schwarzwaldverein Schiltach + Schenkenzell den ersten sonnigen Tag des vergangenen Wochenendes für einen Wanderausflug ins Grüne. Hierfür hatte sich der Wanderführer Christian Stolzenberg eine Minikraxeltour ausgesucht, die außer dem Wandervergnügen auch noch dem Konditionsaufbau für die weitere Saison beitragen sollte. Bildserie Minikraxeltour Spitzfelsen


Am zentrumsnahen Startpunkt in Wolfach mussten dann auch gleich die ersten Höhenmeter hoch zum Ehrenmal überwunden werden, wobei schöne Ausblicke zuerst auf Wolfach und dann auf Happach für Verschnaufpausen genutzt wurden. In einem stetigen Auf und Ab führt ein schmaler Pfad durch schattige Wälder, auch hier mit beeindruckenden Panoramablicken in das Tal. Dieser „Wolfacher Grenzgängersteig“ hinauf zum Hagenbuchkopf und Hexentanzplatz ist eine alte, historische Grenze der drei Orte Wolfach, Oberwolfach und Hausach und reicht in seiner Geschichte zurück bis zum 30-jahrigen Krieg. Nach einem kurzen Abstieg in einen Sattel folgte nun der konditionell anspruchsvollste Anstieg um den Spitzberg herum auf den höchsten Punkt des Premiumweges, den Spitzfelsen. Hier oben bietet das kleine Plateau mit Gipfelkreuz und Schutzhütte einen beeindruckenden Ausblick auf das Wolftal und das Kinzigtal bis Haslach und lädt zum Verweilen ein. In der Ferne erkennt man den Brandenkopf, den Theisenkopf und den Staufenkopf.
Nach einer ausgiebigen Rast folgte die Route einem Waldweg bergab zum „Weißen Kreuz“, das wie viele Wegkreuze Symbole des Lebens sind und von Schicksalen vergangener Zeiten berichten. Nun war es nicht mehr weit zum „Käppelehof“, wo die Wandergruppe eine längere Vesperpause einschob. Am späten Nachmittag drängte dann der Wanderführer zum Aufbruch, da man noch vor Einbruch der Dämmerung den Ausgangspunkt wieder erreichen wollte.