Die Wanderzwerge starten jetzt durch

 Waldmössingen Rehe fütternDie mit Spannung erwartete erste Aktivität der neu gegründeten Familiengruppe des Schwarzwaldvereines Schiltach + Schenkenzell musste sich zunächst durch die Corona-bedingten Einschränkungen noch in Geduld üben, ehe sie jetzt ihren 1. Ausflug mit ihrer Leiterin Kathrin Haberer starten durfte.  

Für den Ortsverein Schiltach – Schenkenzell ist die Gründung der Familiengruppe nach jahrelanger ergebnisloser Suche nach einer verantwortlichen Person ein einschneidendes Ereignis, zumal mit Kathrin Haberer selbst als 2-fache Mutter kleiner Kinder und ausgebildete Lehrerin eine Idealbesetzung glückte.  Eine erfolgreiche Familienarbeit ist eine wesentliche Grundlage zukunftsfähiger Vereinsentwicklung besonders in Traditionsvereinen, in denen man sich schon durch die demografische Entwicklung besonderen Herausforderungen stellen muss. Eine langfristig geplante Entwicklung mit Nachwuchs ist dabei überlebenswichtig.


Bereits 1958 wurde schon eine Jugendgruppe gegründet, die auch einige Jahre erfolgreich geführt wurde. Einem Zeitungsartikel von damals war zu entnehmen, dass die Gründung von den Mitgliedern auf der Hauptversammlung mit großem Beifall aufgenommen wurde. Aus dem Jahr 1965 existiert noch eine handgeschriebene stattliche Namenliste mit „13 Burschen“ und „13 Mädchen“. Der Zeitpunkt und der Grund der Auflösung ist leider unbekannt und in keiner Chronik erwähnt.

Der SWV freut sich nun auf Gründung seiner neuen Familiengruppe und hofft auf einen festen Mitgliederstand von Kindern. Für eine Kontinuität ist jeden Monat eine Aktion geplant, wobei der Spaßfaktor im Mittelpunkt steht. Ein Ferientag auf einem Bauernhof nah an der Natur und den Tieren im Rahmen des Kinderferienprogrammes erfreut sich ebenfalls seit Jahren großer Beliebtheit.

Nach der Anfahrt konnte die Leiterin 9 Teilnehmer, darunter 5 Kinder im Alter von 1-10 Jahren begrüßen. Der Tag bot ideale Voraussetzungen für einen gelungenen Familienausflug: die Regenwolken blieben aus und entgegen sonstiger Gewohnheit war der Bauernhof an diesem Tag nicht überlaufen, sodass sich die Kinder trotz Corona-Bedingungen frei und ungezwungen aufhalten konnten. Für die Kinder war es selbstverständlich, dass die Tiere Hunger hatten und daher das Fütterungssangebot bereitwillig annahmen. Es liegt wohl in der Natur der Kinder, dass sie grundsätzlich hilfsbereit und tierlieb sind. Erlebnishof Waldmössingen
Nach dem Rundgang zu allen Tierstationen traf sich die Gruppe wieder gemeinsam am Kastell zu einem Vesper und ein Abschluss auf dem großen Spielplatz durfte natürlich auch nicht fehlen, bevor am Nachmittag die Heimfahrt angetreten wurde. Es war ein erlebnisreicher Tag und wird wohl noch einige Zeit in der Erinnerung der Kinder bleiben.