Sommerferien auf dem Bauernhof.
Zumindest für einen Tag lang konnten die Kinder mit dem Schwarzwaldverein Schiltach + Schenkenzell die Tiere auf einem Bauernhof begleiten. Früh am Morgen nach der Anfahrt mit dem Auto in Tennenbronn war zur Einstimmung zunächst ein Rundgang auf dem schönen Bauernhof angesagt.
Die Bäuerin Margit Moosmann nahm sich den ganzen Tag Zeit für die Kinderschar, gab es doch so viel zu erklären. Die Tiere – Schafe, Kühe, Schweine, Hasen, Hühner, Ziegen und Fische - warteten schon ungeduldig mit mächtigem Hunger auf die Fütterung durch die Kinder. Nachdem dieser Hunger mit einer ordentlichen Portion durch die Kinder gestillt war, durften die Kühe gemolken werden. Die Kinder zeigten dabei keine Scheu und gingen mit viel Enthusiasmus daran, die Kühe sowohl mit der Hand zu melken als auch danach die Melkmaschine anzubringen. Mit dem vorbereiteten Rahm wurde dann abwechselnd Butter geschlagen. Erst nach ca. 90 Minuten kraftraubender Arbeit an der Kurbel am Butterfass war die Butter so weit vorbereitet, in Formen portioniert zu werden. Nach so viel Arbeit bekamen nun auch die Kinder großen Appetit. Der Schwarzwaldverein Schiltach/Schenkenzell bietet schon mehrere Jahre dieses Programm an, doch zum ersten Mal musste aufgrund der langanhaltenden Trockenheit auf das offene Lagerfeuer mit Stockbrot verzichtet werden und so wurden die Würstchen auf dem Gasgrill sicher zubereitet. Auch der Hofhund „Bobby“ musste beim Zubereiten des Mittagessens beschäftigt sein. Sichtlich zufrieden genoss er die vielen Streicheleinheiten und wartete gespannt auf das Stockwerfen-Spiel. Nachmittags wurden die Ziegen noch in den Wald geführt und mit einem Bauernhofquiz wurde der Tag erfolgreich beendet. Am Schluss gab es an diesem Sommerferientag eine Medaille und ein Stück selbst geschlagene Butter für jedes Kind.
Auch wenn der Spaßfaktor bei dem Kinderferienprorgramm Priorität hatte, so war es doch auch gleichzeitig ein Lehrstück für die Kinder, das Leben hautnah auf einem Bauernhof wie noch vor 50 Jahren kennen zu lernen, ohne Massentierhaltung und mit viel Handarbeit nahe an der Natur und den Tieren. Ein besonderer Dank gilt auch den Organisatoren Daniela Wöhrle und Marcus Löffler mit ihren Helfern.