17 Mitglieder des Schwarzwaldvereines Schiltach + Schenkenzell nahmen an der 5-tägigen Wanderreise des Reiseunternehmens Rombach an den Comer See teil. Weniger bekannt als die beiden größeren Schwestern Gardasee und Lago Maggiore gilt der Comer See als Geheimtipp in der norditalienischen Alpenregion. 5 sonnige Urlaubstage erwarteten die Reisenden und ließen Dauerregen in der Heimat zurück.

17 Mitglieder des Schwarzwaldvereines Schiltach + Schenkenzell nahmen an der 5-tägigen Wanderreise des Reiseunternehmens Rombach an den Comer See teil. Weniger bekannt als die beiden größeren Schwestern Gardasee und Lago Maggiore gilt der Comer See als Geheimtipp in der norditalienischen Alpenregion. 5 sonnige Urlaubstage erwarteten die Reisenden und ließen Dauerregen in der Heimat zurück.Ein Zwischenstopp mit einem Besuch der Viamala-Schlucht und einer anschließenden kleinen Wanderung auf schmalen Pfaden am Hang der Schlucht unterbrach die Anreise. Bereits vor Christus war die tiefeingegrabene Schlucht des Hinterrheins ein Hindernis und schlecht begehbarer Zugang zu den Alpenpässen. Heute ist er mit seinen spektakulären Brückenkonstruktionen, über 359 Treppenstufen und 300 m hohen schroffen Felswänden touristischer Anziehungspunkt.

Am nächsten Tag stand mit einer Gipfelwanderung auf den „Monte San Primo“ ein erstes Highlight auf dem Programm. Nach einer Anfahrt mit dem Bus führten die Wanderführer Marc und Sophia die Reisegruppe auf schmalen Waldpfaden bis zur Baumgrenze und anschließend auf gefahrlosen Wegen an Wiesenhängen vorbei auf den Hauptkamm empor bis zur Gipfelkuppe des Monte S. Primo. Die zentrale, höchste Lage hier auf dem Aussichtsbalkon zwischen den Armen des Comer Sees erlaubt einen atemberauschenden 360° Panoramablick über fast den gesamten 50 km-langen See, bis zur Po-Ebene und auf der anderen Seite auf die Bergriesen Gran Paradiso sowie Monte Rosa mit ihren schneebedeckten Kuppen. Die 3 Arme des Comer Sees schmiegen sich wie Fjorde zwischen die steilen Hänge des „Triangolo Lariano“ und geben ein beeindruckendes Bild dieser einmaligen Alpenregion.

Der 3. Tag war einer aussichtsreichen Höhenwanderung im Süden des Comer Sees gewidmet. Nach der Anreise brachte eine Standseilbahn die Wanderer zunächst in den Bergort Brunate, wo der Weg auf abwechselnd schmalen Bergpfaden und breiteren Wegen bis herunter an den Seeort Torno führte. Immer wieder konnte man einen Blick durch die Äste der Bäume auf den blauen See erhaschen. Zahllose Esskastanien am Wegrand kündigten den bereits einsetzenden Herbst an. Im Küstenstädtchen Torno brache ein Schnellboot die Gruppe bis in die Provinzhauptstadt Como, wo es eine Gelegenheit für einen Bummel und einen Café - Besuch gab.

Der letzte Wandertag führte nun in den Norden des Comer Sees. Zunächst brachte die Fähre die Reisegesellschaft auf die gegenüberliegende Seeseite und von dort ging es mit dem Bus auf der Küstenstraße weiter in den Küstenort Domaso, wo die abwechslungsreiche und aussichtsreiche Wanderung startete. Auf Waldpfaden bergan erreichten die Wanderer abseits gelegene, einsame Bergdörfer mit ihren aus Natursteinen gebauten alten Häusern, wo die Zeit stehengeblieben zu sein schien. Einige abgelegene Siedlungen waren nur noch vereinzelt bewohnt. Die verschachtelten Häuser mit den engen Gassen gaben ein ärmliches Bild und schienen dem Verfall nahe zu sein. Erst wieder in Küstennähe boten die Häuser einen gepflegten und modernen Eindruck. Auf der Küstenstraße zurück gab es einen Stopp in dem romantischen Küstenstädtchen Varenna – oft als schönste Stadt am Comer See gerühmt - mit einer Gelegenheit, bei einem Eis oder Glas Wein die sich im See spiegelnden Sonnenstrahlen zu genießen.

Nun war die Zeit des Abschiedes gekommen. Vor der Heimreise hatte das Reiseunternehmen jedoch noch ein weiteres Highlight in ihr Programm eingebaut. Eine Fahrt im legendären Bernina-Express brachte die Reisegesellschaft vom Palmenparadies in Italien hoch hinauf über die Gletscher-Bergwelt der Alpen auf über 2200 Meter. Das UNESCO Weltkulturerbe bietet einen imposanten Hochgenuss einer spektakulären Alpenüberquerung mit 55 Tunnels, 196 Brücken und Steigungen von bis zu 70 Promille.

Für diese abwechslungsreiche Reise mit vielen Eindrücken, atemberaubenden Panorama-Aussichten, kontrastreiche Wanderungen und die hervorragende Organisation gab es dann auf der Heimreise viel Lob und Applaus für die Organisatoren Marc und Sophia. Auch einige bereits über 80-jährige Mitglieder des Vereines zeigten trotz des anspruchsvollen Programmes keine Schwächen.

7.10.2019

Bilderserie Comer See