Bevor sich der goldene Oktober demnächst in sein nasskaltes Element verabschiedet, zeigte er sich am letzten Tag vor dem Ende der Sommerzeit noch einmal von seiner besten Seite und bescherte den 29 Wanderern des VWVs Schiltach + Schenkenzell mit ihrer Wanderführerin Marita Waidele ein sonniges Wandererlebnis.

Bevor sich der goldene Oktober demnächst in sein nasskaltes Element verabschiedet, zeigte er sich am letzten Tag vor dem Ende der Sommerzeit noch einmal von seiner besten Seite und bescherte den 29 Wanderern des VWVs Schiltach + Schenkenzell mit ihrer Wanderführerin Marita Waidele ein sonniges Wandererlebnis.Nach dem Start am Seibelseckle bei noch frischer Morgentemperatur mussten zunächst einige Höhenmeter durch ein Waldgelände bezwungen werden, ehe man den bequemen Hangweg in Richtung Mummelsee erreichte. Hier öffnete sich den Wanderern gleich die erste Postkartenidylle. Der Nationalpark Schwarzwald mit den im Tal liegenden Orten Seelbach und Ottenhöfen zogen die Blicke auf sich. Aus dem weißen Nebelband, das die Täler durchzog, hoben sich die von den Sonnenstrahlen gefluteten Bergkuppen der gegenüberliegenden Talseite.                               Es war schwer, sich von diesem Anblick zu lösen, doch die noch restliche Wegstrecke zwang zum Weitermarsch. Bald war der Mummelsee erreicht, an dem man vor allem bei schönem Wetter nicht allein ist. Nach einem kurzen Besuch in der Michaelskapelle mit ihrem schlanken, 27 Meter hohen Turm, den künstlerischen Glasfenstern  und der modernen Architektur führte die Wanderführerin die Gruppe auf einen Rundweg um den See und so konnte man das prachtvolle Farbenspiel der sich im Wasser spiegelnden Bäume bewundern.

Nach kurzer Pause wurde die Route bergan auf dem schmalem Grindenpfad bis zur Hornisgrinde fortgesetzt, der höchste Berg im Nordschwarzwald und auch das niederschlagsreichste Gebiet Deutschlands. Die freie, klare Sicht erlaubte Fernsichten über den gesamten Rheingraben bis zu den Silhouetten der Vogesen und den im Anschluss aus dem Nebel auftauchenden Höhen des Pfälzer Waldes. Die wärmenden Sonnenstrahlen, die Weite der Landschaft und die sanften aus den Nebelbänken herausragende Bergkuppen gaben ein Gefühl der Besinnlichkeit und Natürlichkeit. Auf der Rückseite des Turmes blitzten die Sonnenstrahlen auf der Oberfläche des unten im Tal liegenden Mummelsees. Am Hornisgrindeturm hatten sich an diesem Sonnentag auch besonders viele Touristen eingefunden, die sich diese Panoramasicht in die über 1000 Höhenmeter tiefer liegende Rheinebene nicht entgehen lassen wollten.

Nach 500 Metern auf dem Gipfelplateau war der Bismarckturm erreicht. Von der Aussichtsterrasse hat man wiederum phantastische 360°- Rundblicke über alle Berge des Schwarzwaldes und den Rheingraben. Die Zeitplanung erlaubte es, die Eindrücke noch eine Weile auf sich einwirken zu lassen, bevor der Bohlenpfad die Gruppe des SWVs über das Hochmoor zum Dreifürstenstein führte. Die einmalige Kulturlandschaft mit ihren 6000 Jahre alten ausgedehnten Hochmoorflächen und waldfreien Heiden ist ein Juwel des Schwarzwaldes. Am Dreifürstenstein markiert eine mächtige tonnenschwere Buntsandsteinplatte die ehemalige Grenze zwischen Markgrafschaft Baden, Herzogtum Württemberg und dem Fürstentum Straßburg.

Die letzte Etappe der Tageswanderung forderte auf dem schmalen, steinigen Pfad steil bergab nochmals die Konzentration der Wanderer, bis man den Ausgangspunkt für die Rückfahrt wieder erreicht hatte. Bei einem Abschluss In einem Gasthaus zurück in der Heimat dankte die Gruppe der Wanderführerin für die ausgezeichnete Planung und die vielen Informationen.

-Bildersammlung-

27.10.2019