Zum jährlichen Aktionstag „Tag des Wanderns“ des Deutschen Wanderverbandes – turnusmäßig immer am 14. Mai – gesellte sich dieses Jahr das Jubiläumsfest des Schwarzwaldvereins „125 Jahre Westweg“. Er ist der älteste und bekannteste der beliebten traditionsreichen Fernwanderwege, die von Pforzheim bis Basel durch den gesamten Schwarzwald führen.
Den langen Anfahrtsweg zum Jubiläumsfest in St. Märgen direkt am Weg scheute eine Gruppe des Schwarzwaldvereins Schiltach + Schenkenzell nicht und beteiligte sich gleich nach der Ankunft an der geführten „Eseltour“ zur Kapfenkapelle und Rankmühle.


2 mitlaufende Esel waren für eine ebenfalls beteiligte Schulklasse zentraler Mittelpunkt, die Erwachsenen hingegen beeindruckten die Panoramabilder über die weitläufige, offene Landschaft mit blühenden Weideflächen und Wälder. Während der naturkundige Eselführer die Wanderer über das Vorkommen und die Heilkraft der am Wegesrand säumenden Pflanzen und Kräuter informierte, nutzten die Esel die Pausen für willkommene Zwischenmahlzeiten mit den saftigen Löwenzahnblättern. An der Rankmühle wartete eine Überraschung auf die Wandergruppe. Ein sachkundiger Führer des ortsansässigen Fördervereins erwartete die Gruppe bereits und führte die Besucher durch die noch funktionierende Mühle und gab Einblicke in das arbeitsreiche und entbehrungsreiches Leben der Hausbewohner vergangener Zeit, die mit mehreren Generationen unter einem Dach als Selbstversoger ihr karges Leben fristen mussten. Nach der Tour hatten die Organisatoren für ein kulinarisches Angebot mit einem Mittagsessen und auch Kaffee und Kuchen gesorgt. Der Nachmittag war dann dem eigentlichen Festprogramm mit Vorträgen aus Politik, Kultur und Natur aus den Ministerien Baden Württembergs und des Schwarzwaldvereins gewidmet. Die Plätze in der Schwarzwaldhalle waren bis auf den letzten Platz belegt und auch der sonnige Vorplatz mit den Infoständen der Bergwacht, Nationalpark Schwarzwald, Naturschutz und Tourismus waren gut besucht und boten reichlich Gelegenheit für Unterhaltung und Geselligkeit.
Erst am späten Nachmittag machte sich die Schiltacher/Schenkenzeller Gruppe wieder auf den Heimweg.