Geschichtlicher Rückblick des Schwarzwaldvereins Schiltach + Schenkenzell

1988 feierte der Schwarzwaldverein Schiltach + Schenkenzell sein 100-jähriges Jubiläum. 1 Anlässlich des Festes im September des gleichen Jahres wurde eine Festschrift erstellt, in der sowohl eine detaillierte Vereinschronik als auch überlieferte Protokolle und Geschichten aus dem Wanderleben dargelegt wurden.

Im Folgenden ist nicht beabsichtigt, eine Fortsetzung der Vereinsgeschichte bis zum heutigen Tag zu geben, sondern skizzenhaft Lücken in der eigenen Vereinschronik auszufüllen, die beim Durchblättern von Zeitschriften und Nachrichtenblätter des Hauptvereines aufgefallen sind.

Hervorgegangen aus dem 1882 gegründeten „Verschönerungsverein Schiltach“, erlebte der Schwarzwaldverein Schiltach seine Geburtsstunde am 14. April 1888.

Zu den namentlich dokumentierten Gründungsmitgliedern gehörten der Postsekretär Meihofer, der Sägewerksbesitzer Christoph Heinzelmann, der Sägewerksbesitzer Grethel, der Stadtpfarrer Ziller und der Hauptlehrer Rein.pdfVorstände_SWV_Schiltach_ab_1911.pdf828.37 kB

Von der Gründung haben wir lediglich Kenntnis aus einem Zeitungsausschnitt der „Kinzigtäler“, eigene Dokumente oder Aufschriebe existieren nur lückenhaft. Die Aufzeichnungen begannen 1911 mit dem Bau der Theisenkopfturmes, dem Wahrzeichen des Vereins. Auch wenn am 15. Oktober 1911 die Einweihung des Turmes gefeiert wurde, streckte sich seine Vollendung mit Unterbrechung durch den 1. Weltkrieg über mehrere Jahre hin. 1

Einweihungsfeier 1911
Theisenkopfturm_Einweihung_1911_0001_copy.jpg

Unter den Vorstandsmitgliedern fand bis zum Beginn des 1. Weltkrieges ein reges Vereinsleben mit einer Mitgliederzahl zwischen 70 und 90 statt, wovon 20 Mitglieder aus dem ehemaligen Verschönerungsverein übernommen wurden.

Der SWV mit seinen Ortsgruppen war bis zum 2. Weltkrieg ein elitärer Verein, in dessen Vorstandschaft fast ausschließlich Persönlichkeiten aus hohen Ämtern der Öffentlichkeit und Unternehmer Aufnahme fanden. Damit waren die finanziellen Voraussetzungen für Investitionen geschaffen, ohne die sich die Vereinstätigkeit weitgehend auf die Freizeitgestaltung mit Wandern sowie das Anlegen und die Markierung von Wanderwegen beschränkt hätte.

Für die Ortsgruppe Schiltach war der Bau des Theisenkopfturmes bis 1914 die wohl größte finanzielle Herausforderung, aber auch die Erhaltung und Erneuerung der Schlossbergbrücke im Jahr 1912, der Bau der Christoph-Hütte am Häberlesberg durch den Sägewerksbesitzer Christoph Heinzelmann, die Erstellung von Sitzbänken und der runden Holzbank um die große Linde im Stadtpark durch den Zimmermann Maurer im Jahr 1914 und die Aufstellung des Bismarck-Gedenksteines durch den Bahnhofsvorsteher E. Boos im Jahr 1915 waren beeindruckende Werke baulicher Tätigkeit.

Zwar deutlich eingeschränkt, wurde das Vereinsgeschehen dennoch auch während des 1. Weltkrieges fortgesetzt. Ein Mitgliederbestand von 70 Personen und ein Kassenbestand von etwa 500 Reichsmark wurde bilanziert. Von 17 einberufenen Mitgliedern in den Krieg wird von einem gefallenen Schiltacher Georg Trautwein berichtet.
Die nachfolgenden Jahre nach dem 1. Weltkrieg zeichneten sich wieder durch rege Vereinstätigkeit aus. Nicht nur das aktive Wandergeschehen, sondern auch zahlreiche neu angelegte Wanderwege wurden markiert und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Mehr und mehr brachten nun aber Verbindlichkeiten den Verein in eine finanzielle Notsituation: der während des Krieges in Mitleidenschaft gezogene Turm erforderte dringende Reparaturarbeiten und die Unterhaltung der Schlossbergbrücke sprengten trotz Spendenaufrufe die finanziellen Möglichkeiten. So wurde in einem Beschluss die Unterhaltung der Brücke in den Verantwortungsbereich der Stadt gegeben. Auch den Hauptverein stellte die Inflation der frühen 20er Jahre vor enorme finanzielle Schwierigkeiten. Der laufende Vereinsbetrieb konnte sich nur noch aus augenblicklichen Erlösen aufrecht halten und die monatlichen Vereinszeitschriften mussten eingestellt werden. Es war in der Geschichte des Schwarzwaldvereines einmalig, dass 1923 kein Kassenbericht erstellt werden konnte und so ließ sich für den Hauptverein nur noch ein für die Nachwelt registrierter Bilanzwert von
706 655 566 000 000 Mark Einnahmen gegenüber 418 477 038 000 000 Mark Ausgaben festhalten. 2 Wie in den meisten Ortsgruppen hat auch Schiltach aufgrund der finanziellen Nöte seinen Jahresbeitrag von 6 Mark auf 4 Mark reduziert, wovon 2 Mark an den Hauptverein zu entrichten war.

1922 brachte eine Wende in der Geschichte des Schwarzwaldvereins Schiltach durch eine Umbenennung in „Badischer Schwarzwaldverein“. Schiltach erhielt den Zusatz „Ortsgruppe Schiltach“ und der bis dahin noch ergänzende Zusatz „Verschönerungsverein“ entfiel. Der Jahresabschluss in Schiltach wurde mit einem Mitgliederbestand von 82 Personen und einem Kassenstand von 580 RM registriert.
Im Schwarzwald existierten bis zum Jahr 1934 zwei unabhängige Wandervereine: der 1864 gegründete Badischer Schwarzwaldverein mit seinem Hauptsitz in Freiburg und der 20 Jahre später gegründete Württembergischer Schwarzwaldverein, der seine Geburtsstunde im Jahre 1884 in Stuttgart hatte. Beide Vereine, Badischer und Württembergischer Schwarzwaldverein, gehörten dem Verband Deutscher Gebirgs- und Wandervereine an und pflegten gute Beziehungen untereinander sowie auch zu den verwandten Wandervereinen Odenwaldklub, Deutscher Alpenverein und verschiedenen Skiverbänden. Der Württembergische Verein war maßgeblich an der Schaffung von Jugendherbergen beteiligt und auch der Badische Verein mit seinem Hauptverein und seinen Ortsgruppen bildeten mit ihren Zuschüssen von einigen Tausend Mark eine wertvolle Stütze des Jugendherbergswerkes. Das nach 1900 geschaffene Wegenetz mit den großen Fernwanderwegen durch den gesamten Schwarzwald erhielt in einer Nachblüte eine Reihe neu angelegter Querwege. Weitere Beispiele großer Schaffenskraft waren die Erstellung der beliebten Kartenwerke, der Bau zahlreicher Türme, Schutzhütten, Wanderheime und Brücken. Schiltacher Aufzeichnungen des SWVs berichten von zahlreichen Wanderungen und Wegmarkierungen und vom Anlegen des I.C.Wolberweges.

Mit dem Erstarken der NSDAP sollte wieder eine Wende in der Schwarzwaldvereinsgeschichte eintreten. Auch wenn sich der SWV nach Möglichkeit neutral verhielt und sich durch seine satzungsgemäße Tätigkeit hohes Ansehen sowohl bei den Ämtern als auch der Bevölkerung erwarb, war ein zunehmender Einfluss der Partei offensichtlich. Das im Jahr 1933 mit seinen großen politischen Umwälzungen geforderte Treuebekenntnis zum „Führer“ und zum Neuen Reich sowie die ein Jahr später vom Reichsministerium angeordnete „Gleichschaltung“ brachte den SWV in arge Konflikte zur eigenen Satzung. In der „Gleichschaltung“ wurden alle etwa 600 Ortsgruppenvorsitzende zu einer Linientreue und zu dessen Durchsetzung bei Bedarf zu Neuwahlen verpflichtet. Von nur wenigen Abweichlern, die ausgetreten sind, und einigen Auflösungen einiger Ortsgruppen wurde berichtet. Mit Oberstleutnant a.D. Boeckh wurde ein Mann hochrangigen militärischen Dienstgrades in den Vorstand des Schwarzwaldvereines, Ortsgruppe Schiltach berufen, der später im Jahr 1939 zum 2. Vorsitzenden gewählt wurde. Die weiteren Monate brachten die Gründung des Reichsbundes für Leibesübungen und in diesem Zuge die Eingliederung aller deutschen Gebirgs- und Wandervereine in den Reichsbund. Mit der weiteren Verfügung, dass in jedem Gebiet nur noch 1 Wanderverein existieren dürfe, war der Zusammenschluss vom Badischen und Württembergischen Schwarzwaldverein „beschlossene Sache auf Anordnung von oben“. In einem öffentlichen Bericht wird die „Zusammenführung zum neuen einheitlichen Schwarzwaldverein mit Alemannen, Schwaben und Franken auf der Grundlage einer einheitlichen Form, insbesondere des Führerprinzips“, begrüßt.
Der Kassenbericht 1 Jahr später wies ein Saldo von 6.250 RM aus bei einer Mitgliederzahl von 25.000 Personen, 18.000 aus dem Badischen Schwarzwaldverein, 7.000 aus dem Württembergischen Schwarzwaldverein. Trotz der politischen Widrigkeiten und der permanent hohen Einflussnahme durch die NSDAP konzentrierte sich das Leben des SWVs in den Ortsgruppen entsprechend ihrer Satzung auf die ihr ursprünglich zugedachten Rolle. Mit Stolz kann der Hauptverein vor Ausbruch des 2. Weltkrieges einen enormen Erfolg aufweisen: der Bau von 100 Brücken und Stegen, 50 Türmen, 100 Schutzhütten und Aussichtsanlagen, das Anlegen von 60 Brunnen und Quellen, zahlreicher neuer Wanderwege und nicht zuletzt 3600 Ruhebänke gaben ein eindrucksvolles Zeugnis einer sehr fruchtbaren Schaffenskraft.

Der Ausbruch des 2. Weltkrieges im Jahr 1939 sollte nun viel Geleistetes wieder zunichtemachen. In den Ortsgruppen fand mehr oder weniger eine Reduzierung der Vereinstätigkeit bis zur Stagnation statt. In der Ortsgruppe Schiltach sind im 2. Kriegsjahr noch einige Wanderungen im Kinzigtal dokumentiert, zu denen auch Bilder existieren. Danach kam das Vereinsleben praktisch vollständig zum Erliegen und die geschaffenen Werte mit dem Theisenkopfturm, den Ruhebänken, dem Mattenweiher und der Christoph-Hütte wurden arg in Mitleidenschaft gezogen. Mehr Informationen bieten die Monatsblätter, Berichte und Nachrichten vom Hauptverein. So haben wir Kenntnis davon, dass viele Ortsgruppen trotz vieler Einschränkungen ihre Vereinstätigkeit fortsetzten, Wege pflegten und kennzeichneten, Veranstaltungen und Wanderungen durchführten. Auch die Mitgliederversammlungen des Hauptvereines mit der Erstellung der Kassenberichte wurden bis zum Ende des Krieges fortgeführt. Die Monatsblätter des Vereins spiegeln deutlich den Verlauf des Kriegsgeschehens auch in der Formulierung wider. Die Propagandamaschinerie des Reichsministers Göbbels funktionierte offensichtlich sehr gut und zeigte ihre Wirkung auch in der SWV-Berichterstattung.
Fand zu Beginn des Krieges noch euphorische Begeisterung in den Mitteilungen und den Schwarzwald-Monatsblättern ihren Ausdruck, so wich die Berichterstattung 1942/1943 mehr und mehr einer Ernüchterung. Die Mitteilungen von Gefallenen, durch alle Ortsgruppen hindurch, die einen „Heldentod im Kampf um das Vaterland gestorben“ sind, häuften sich.
Vor dem Kriegsende waren analog der Kriegspropaganda Göbbels dann die Mitteilungen von Durchhalteparolen und den Aufruf zur Mobilisierung der letzten Reserven geprägt. In einem Rundschreiben des SWVs im Jahr 1942 ist festgehalten: „Wieder sind aus den Reihen unserer Wanderkameraden neue Kämpferscharen ausgezogen zum Daseinskampf um unsere Heimat. So manchen werden wir nicht wiedersehen. Die Namen derer, die ihrem Volk das Opfer ihres Lebens gaben, werden unvergesslich bleiben.“ Aus Schiltacher Chroniken oder Überlieferungen sind uns keine Kriegsereignisse überliefert worden, wir haben lediglich von 14 Gefallenen ohne Namensangabe Kenntnis.
Das Vereinsleben am Kriegsende war nun fast vollständig zusammengebrochen und nach Kriegsende 1945 wurde von den Besatzungsmächten jegliche Vereinstätigkeit untersagt. So mancher kehrte erst langsam zu einer Normalität zurück.

Erst 4 Jahre nach dem Krieg im Jahr 1949 war nach einer Entnazifizierung in den Vorstandsreihen eine Fortführung der Vereinstätigkeit durch die Besatzungsmächte erlaubt. Die Ortsgruppen in der badisch-französisch besetzten Zone bekamen bereits in einer Mitteilung vom Gouvernement Militaire en Allemagne, District de Fribourg vom 10. Jan 1948 die Erlaubnis zur Fortführung der Vereinstätigkeit unter der Bedingung, dass in dem zu gründenden Vorstand kein ehemaliges Mitglied der NSDAP sein dürfe.

Die Gedanken „In aller Armut reich“ 3 eines aus der Gefangenschaft heimgekehrten Soldaten nach Haslach im Schwarzwald stimmen nachdenklich: Im jahrelang dauernden Militärdienst und der Gefangenschaft in den ihm fremden staubigen und steinigen Ausläufern des Atlasgebirges in Algerien verspürte der Heimkehrer oft in seinen Gedanken an seine Heimat Heimweh. Nun nach dem Krieg im Schwarzwald zurück, empfindet er aber in vielen kleinen Beispielen des täglichen Lebens seine Armut. Seine Gedanken gehen zurück an das nordafrikanische Wüstenfort mit seinen kahlen, tafelbergartigen Höhenzügen und dem steinigen, harten Boden, auf dem ihm ein paar Quadratmeter Gras für das Vieh bereits als Luxus erschien. Seine Blicke schweifen über die ihm so vertrauten Höhen und Täler des Schwarzwaldes, er hört das Rauschen des Windes in den Tannen, er spürt die federnde Weichheit des Waldbodens und seine Gedanken gehen zurück bis in die unbeschwerten und glücklichen Tage seiner Kindheit mit all den Erinnerungen an die ausgedehnten Wanderungen, den Versen des Heimatdichters Hansjakob, das romantische Städtchen Haslach mit seinen malerischen Gassen, die farbenfrohen Trachten der Bewohner und er weiß, dass er wieder zu Hause ist. Ihm wird jetzt auch die Bedeutung des Begriffes Heimat bewusst: es sind nicht die Grenzen eines Landes und auch nicht das äußere Erscheinungsbild einer Landschaft mit den ihr typischen Formen. Nein, es ist die Fülle aller Ereignisse, der Kultur, der Lebensformen und die Empfindungen, die bis in seine Kindheit zurückreichend nur mit diesem Fleckchen Erde tief verwurzelt sind. Ihm wird klar, dass er selbst Teil dieser Heimat ist und denkt: „Ich bin doch eigentlich reich!“

Die Entwicklung des SWVs war nach Wieder-Aufnahme der Vereinstätigkeit befriedigend. 1953 verzeichnete er Hauptverein bereits 21.451 Mitglieder, davon 1.441 Jugendliche. Auch die Ortsgruppe Schiltach hatte stetigen Zulauf. Nach der Gründung einer Jugendgruppe im Jahr 1958 war in den 70-er und 80-er Jahren die Mitgliederzahl bereits auf über 400 gewachsen, der höchste Stand seit seiner Gründung. Ab den 80-er Jahren stagnierte dann aber der Zuwachs und wurde aufgrund der demografischen Entwicklung sogar rückläufig. Um Kräfte und Ressourcen zu bündeln, entschlossen sich die beiden Ortsgruppen Schiltach und Schenkenzell in der Hauptversammlung im März 2013 für einen Zusammenschluss und der Ortsname Schenkenzell wurde dem Vereinsnamen mit einem mathematischen „+“ hinzugefügt.
Der Trend der rückläufigen Mitgliederzahlen ist bei vielen Ortsgruppen des Schwarzwaldvereines und darüber hinaus auch bei anderen Traditionsvereinen festzustellen, was auch den Hauptverein vor enorme Probleme stellt. Konnte der Hauptverein vor einigen Jahren als zweitgrößter Wanderverein Deutschlands noch auf die stattliche Zahl von über 90.000 Mitglieder schauen, sind es aktuell mit 16 Bezirken und 220 Ortsgruppen weniger als 65.000. Zudem finden im heutigen Zeitgeist immer weniger Freizeitsuchende Interesse und Bereitschaft, im Verein eine Führungsverantwortung zu übernehmen. In der Anspannung des Berufslebens sucht jeder in seiner verbleibenden Freizeit nur noch Entspannung, jedoch keine Übernahme von Aufgaben. Die Ansprüche an die Angebote steigen, während gleichzeitig die Bereitschaft zum eigenen Beitrag ausbleibt.

Es ist kein Trost, dass auch andere renommierte Traditionsvereine Deutschlands mit den gleichen Problemen zu kämpfen haben. Dies nahm der SWV zum Anlass, 2017 einen Lenkungsausschuss unter Einbezug aller Ortsgruppen sowie auch externer professioneller Hilfe zu gründen mit der Zielsetzung, den Verein strukturell an den heutigen Gegebenheiten neu auszurichten. Nach 2-jähriger Planungs- und Beratungsphase beschlossen die Delegierten in der Hauptversammlung im Juni 2019 die umfangreichste Satzungsänderung in der Geschichte des Schwarzwaldvereines.

Es bleibt zu hoffen, dass die vielen Bemühungen nun Früchte tragen und der Schwarzwaldverein mit seinen Ortsvereinen zu alter Stärke zurückfindet. Jeder Ortsverein muss bei diesem Erneuerungsprozess nach Kräften mitwirken und auch der Ortsverein Schiltach + Schenkenzell wird seinen Beitrag dazu leisten.

20.5.2020
Karl-Heinz Koch