Eine Gruppe des Schwarzwaldvereins Schiltach + Schenkenzell hat einen alten Volksbrauch „z´ Licht gange“ oder „z´ Stube gau“ wieder aufleben lassen und begab sich auf einer Laternenwanderung vom Städtle hinauf oben auf die Vesperstube Schenkenhof. Dem Wetter angepasst fuhren einige Mitglieder bequem mit dem Auto auf die Höhe, einige unerschrockenen, wetterfesten Wanderer trotzten den Regenschauern und wanderten mit den Wanderführern Michael und Gerlinde Götz bei schon einsetzender Dunkelheit mit Laternen und Lampen auf schmalen Pfaden hinauf auf die Höhe. Dem Brauch entsprechend blieb in der gemütlichen Bauernstube das elektrische Licht aus und die Taschenlampen zu Hause. Es war eine bunt gemischte Gruppe mit dem ältesten Teilnehmer mit fast 80 Jahren und dem zweitjüngsten Mitglied des Vereins von 1 Jahr, die in vorweihnachtlicher Atmosphäre und schummrigen Licht in gemütlicher, familiärer Geselligkeit den Abend feierten. Im Bewusstsein der traditionellen Überlieferung wurden nach einem Vesper Geschichten von Heimatdichtern vorgetragen, Anekdoten der Wandersaison erzählt, echte Wachskerzen gebastelt und mit Gesellschaftsspielen die Zeit vertrieben. Auch unterhaltsame Gespräche kamen nicht zu kurz. So verging die Zeit wie im Flug und da Petrus immer noch keine Einsicht zeigte, musste sich die Gruppe zu vorgerückter Stunde bei Regenschauern im Schein der Laternen wieder auf den Heimweg ins Städtle machen.
Es spricht für den Schwarzwaldverein, solch alten Bräuche zu pflegen und so Teile unserer Kultur zu erhalten.
Rückblicke aktuell
Verein verbringt geselligen Abend beim Lichtgang
5-Tagestour in die Eifel
Eine 10-köpfige Gruppe des Schwarzwaldvereins Schiltach + Schenkenzell war mit dem Schiltacher Reiseveranstalter Rombach GbR 5 Tage in der Eifel unterwegs. Es war eine ereignis- und erlebnisreiche Tour in eine von Naturgewalten geprägte Mittelgebirgslandschaft im Nordwesten Deutschlands. Die wenige Regenschauer konnten problemlos mit einer flexiblen Koordination der Wanderungen und den ebenfalls auf dem Programm stehenden Besichtigungen überbrückt werden. Die Abende waren nach dem gemeinsamen Essen in geselliger Runde mit angeregter Unterhaltung gefüllt.
Bereits die Anreise war mit einer leichten Wanderung zur märchenhaften Burg Eltz ein Erlebnis. Die nie zerstörte Burg ist eines der beliebtesten Reiseziel Deutschlands und beherbergt einen reichlichen Fundus an altem Mobiliar und Gegenständen, die den Besucher in die Jahrhundert zurückliegende Zeitgeschichte des Mittelalters entführt.
Kulturhistorischer Exkurs in Kaltbronn
Der Heimatwart Marcus Löffler des Schwarzwaldvereins Schiltach + Schenkenzell lud kürzlich Interessierte zu einem kulturhistorischen Spaziergang mit Klein- und Kulturdenkmälern im Kaltbrunner Tal ein. Der zur Gemarkung Schenkenzell gehörende Teilort wurde bereits im 13. Jahrhundert in historischen Quellen als Hof- und Waldarbeitersiedlung erwähnt und blickt auf eine wechselvolle Geschichte mit verschiedenen Landesherren zurück.
Themenwanderung Erzwäsche
Am Samstagmorgen, 7. Oktober trafen sich elf Personen und ein Baby in der Trage auf der Schmelze in Schiltach, Vorderlehengericht, um den Spuren der Erzwäscher zu folgen.
Nach einer Begrüßung und einem Vitamintrunk bei der Wanderführerin Susanne Schrade ging es entspannt und mit viel Geplauder in Richtung Hohberg, der Sonne entgegen. Nach den ersten Höhenmetern wurde die Sonne eingeholt, es gab eine tolle Sicht auf die Schmelze und die ersten geschichtlichen Infos zur Erzgewinnung. Weiter ging es zur Erzwäsche, über den Hohberg, den Eselsweg und an mehreren Stolleneingängen vorbei. Unterwegs gab es immer wieder kleine Hintergrundinformationen über den Bergbau auf dem Hohberg sowie dem dortigen Grenzverlauf zwischen Württemberg und Fürstenberg. Nach der Einkehr auf der Erzwäsche ging es dann entspannt um den Hohberg zurück zur Schmelze.
Fazit des Tages: Die Esel im 16. Jahrhundert hatten es auch nicht leicht.
Die Stimmen der Teilnehmer zu diesem Tag:
“Das war heute wie Urlaub.“
„Der Tag verging wie im Flug.“
„Krass, wie viel Geschichte in einem Berg steckt!“
„Warum in der Ferne laufen, wenn es in der Heimat so schön und spannend ist.“
Mostfest Steinach 2023
Die schon traditionelle Mostwanderung in Steinach wollten einige Mitglieder des Schwarzwaldvereins Schiltach + Schenkenzell auch in diesem Jahr nicht missen und begleiteten den Wanderführer Günther Möhring auf dem Rundkurs. Nicht die sportliche Herausforderung wurde gesucht, sondern kulinarische Genüsse an den Stationen entlang des Weges erwarteten die Schiltacher. Die Gruppe war nicht allein, denn das sonnige Wetter hatte Hunderte Besucher aller Altersklassen angelockt, die sich besonders an den Stationen mit Bewirtung und musikalischer Begleitung durch örtliche Musikkapellen sammelten. Neben den Gaumenfreuden bot sich reichlich Gelegenheit für angeregte Unterhaltung. Auch für das Auge hatte Petrus etwas in seinem Wanderrucksack: die klare Sicht sorgte für eine Postkartenidylle in die hügelige Landschaft rund um Steinach. Im großen Festzelt am Ende des Parcours fand man nur mühsam Platz für einen abschließenden Kaffee mit Kuchen, bevor man wieder die Heimfahrt antrat.
Wanderung von Wittichen nach Kaltbrunn September 2023
Warum in die Ferne schweifen, bietet die nähere Heimat doch ebenfalls aussichtsreiche Wanderrouten und zahlreiche Zeugen eines geschichtlichen und reichen kulturellen Erbes. Nach diesem Motto folgten 17 Mitglieder sowie auch einige Gäste dem ortskundige Wanderführer Martin Janetzko auf seiner Rundwanderung von Wittichen nach Kaltbrunn.
Die Tour startete gleich am geschichtsträchtigen Kloster Wittichen. Im Jahr 1324 von der selig gesprochenen Luitgard von Wittichen gegründet, erlang das Kloster mit der barocken Klosterkirche jahrhundertelang große Bedeutung und fand Unterstützung durch die Herzöge von Teck, den Grafen von Geroldseck sowie durch Königin Agnes von Ungarn. Nach der Säkularisierung Anfang des 19. Jahrhunderts kam das Kloster in den Besitz des Fürstenhauses Fürstenberg.
Weiterlesen: Wanderung von Wittichen nach Kaltbrunn September 2023
Wanderzwerge barfuß unterwegs
Der kürzlich geplante Ausflug des Nachwuchses des Schwarzwaldvereins Schiltach + Schenkenzell, den „Wanderzwergen“ mit ihrer Leiterin Kathrin Haberer, zum Barfußpark in Hallwangen fand reges Interesse.
Bei bestem Ausflugswetter verbrachte die Familiengruppe hier einen schönen gemeinsamen Ausflugstag mit viel Bewegung, frischer Luft und gemütlicher Vesperpause im Wald.
2 Tagestour in Liechtenstein
Am vergangenen Wochenende, vom 8.-9.7., war eine 11köpfige Gruppe des Schwarzwaldvereins Schiltach+Schenkenzell auf zweitägiger Bergwander- und Klettertour über den bekannten und luftigen Fürstensteig sowie den noch anspruchsvolleren Drei-Schwestern-Steig im Fürstentum Liechtenstein unterwegs.
Am frühen Samstagmorgen bei idealen Wetterbedingungen brach die konditionell starke und ideal zusammengesetzte Gruppe zu diesem herausfordernden Ausflug in die Gebirgswelt des Fürstentums auf. Die dortige Bergkette des Rätikons bietet gleich zwei sehr anspruchsvolle Bergsteige, den Fürstensteig und den Drei-Schwestern-Steig.
Wanderung zum Schliffkopf
Eine Wandergruppe des Schwarzwaldvereins Schiltach + Schenkenzells ließ sich von den angekündeten leichten Regenschauern des Wetterfrosches nicht beeindrucken und folgte kürzlich den Wanderführern Marita und Klaus Waidele auf die etwa 1000 Meter hoch gelegene Gipfelregion des Schliffkopfes, eine einzigartige Kulturlandschaft im Nationalpark Schwarzwald.
Die Rundwanderung startete mit einem Besuch des „Sturmwurf-Erlebnispfades Lothar“. 1999 pflügte der Orkan Lothar dort über den Höhenrücken eine Schneise der Verwüstung und hinterließ nur noch eine trostlose Kahlfläche.
Rund um St. Roman 2023
Eine 16-köpfige Wandergruppe versammelte sich um die Wanderführerin Marita Waidele für eine gemütliche Halbtagstour rund um das beschauliche Bergdorf St. Roman. An einem Rehgehege vorbei wurden die Schar neugierig von den Rehen beäugt, wohl in der Erwartung eines Futters. Auf dem Hansjakobweg durch den Ort ist ein Besuch der Wallfahrtskirche schon obligatorisch.