Die offizielle Wandersaison des Schwarzwaldvereins Schiltach + Schenkenzell ist zwar erst im März des kommenden Jahres beendet, aber die Wanderungen selbst haben mit Einsatz des Winters größtenteils ihr Ende gefunden. Einen Leerlauf gibt es dennoch nicht, denn die Zeit des „Schmuddelwetters“ wird mit Kulturveranstaltung, Adventsfeier mit Jahresrückblick, Feuerzangenbowle im Theisenkopfturm und sofern es das Wetter erlaubt, mit einer Schneeschuhwanderung überbrückt.
Rückblicke aktuell
Wanderzwerge auf Pirsch im Wald
Den Wald erleben mit unserem Förster Holger Wöhrle:
das durften wir kürzlich im November 2024 bei bestem Herbstwetter im Wald am Kuhbach und auf dem Waldspielplatz des Kindergartens Zachäus. Dafür ein herzliches Dankeschön!
Zehn Wanderzwerge samt Eltern stellten sich dabei allerlei spannenden Fragen:
Was für ein Haus baut die Köcherfliege? Wie beißt der Fuchs dem Badischen Riesenregenwurm in den Popo? Und warum ist es gut, dass ein Eichhörnchen kein so gutes Gedächtnis hat?
Nebenbei lernten wir, wie sich die Lebewesen in unserem Wald auf den Winter vorbereiten.
Zum Abschluss wurde gemeinsam gevespert, eine Hütte gebaut, Bäume gebastelt und ein Feuersalamander entdeckt. Ein rundum gelungener Familiensamstag!
Wir freuen uns schon aufs nächste Mal: Am Samstag, 14.12. machen wir unseren letzten Familienausflug für dieses Jahr und gehen gemeinsam den wunderschönen Weihnachtsweg zwischen Stetten und Flözlingen. Nähere Informationen folgen.
Schwarzwaldverein am Glaswaldsee
Die Wandersaison neigt sich dem Ende entgegen und so zogen noch dichte Nebelschwaden durch das obere Wolftal, als sich einige Mitglieder des Schwarzwaldvereins Schiltach + Schenkenzell von „Vor Seebach“ auf die Wanderung in das Naturschutzgebiet „Oberes Wolfachtal“ machten. Auf abwechslungsreichen Wegen und Pfaden vorbei an der „Unsichtbar“ führte die Route zum wildromantischen Glaswaldsee. Er ist einer von zwölf erhaltenen, nicht verlandeten Karseen im Schwarzwald und ist in der Würmeiszeit entstanden, die vor etwa 11.500 Jahren zu Ende ging. Wie die meisten Karseen im Schwarzwald wurde der Glaswaldsee im 17. bis 19. Jahrhundert als Stausee (Schwallung) für die wirtschaftliche Nutzung des Holzflößens erschlossen. Umgeben ist der Karsee von bis zu 120 Meter hohen Karwänden.
Gut gefüllt lag der ruhige See im Herbstlicht und nachdem das Gewässer umrundet war, ging es hinauf zum Seeblick. Nach einer ausgiebigen Vesperpause wanderte die Gruppe weiter bis zum Kupferberg, wo auf dem Weg auch die aktuelle Baustelle des neuen Windrades zu sehen war.
Inzwischen hatte es auch die Herbstsonne durch die Wolken geschafft und so konnte man bei der „Ottmarhütte“ – dem Vereinshaus des Ortsvereins Bad Rippoldsau - bei schöner Aussicht draußen noch einen Kaffee genießen, bevor es dann wieder bergab zum Parkplatz ging. Ein Dankeschön galt den Wanderführern und bestimmt geht es bald mal wieder in diese idyllische Gegend.
Kreativer Samstagvormittag bei den Wanderzwergen:
7 kleine Künstler*innen des Schwarzwaldvereins Schiltach + Schenkenzell durften am vergangenen Samstag in der Töpferwerkstatt in Hausach nach Herzenslust formen und gestalten. Unter der individuellen Anleitung von Melanie Armbruster entstanden zahlreiche tolle Kunstwerke von Blätterschalen über Anhänger, Kresseigel, Tassen und vieles mehr.
Das Kreativangebot war eine gelungene und willkommene Abwechslung im monatlichen Programm der Familiengruppe des SWV Schiltach-Schenkenzell und so ist sich Leiterin Kathrin Haberer sicher: Es wird bestimmt nicht bei dem einen Mal bleiben.
Trotzdem freuen sich die großen und kleinen Wanderzwerge natürlich auch schon auf die nächste Wanderung im November
Geologischer Lehrpfad Felsenweg Ottenhöfen
Am Sonntagmorgen machten sich sieben gutgelaunte Wandersleute des Schwarzwaldvereins Schiltach-Schenkenzell e.V. in Fahrgemeinschafften auf den Weg. Ziel war Ottenhöfen, um den dortigen Felsenweg kennen zu lernen und einiges über die Entstehung des Schwarzwaldes zu erfahren. Auf meist schmalen Pfaden wurden die zahlreichen geologischen Besonderheiten des Felsenweges erwandert und die Aussichten auf die verschiedenen Täler und Bergketten genossen. Ganz am Horizont konnte man auch die schneebedeckten Alpen sehen.
Die 15 Kilometer lange Tour wurde als entspannt, informativ und angenehm empfunden. Den Abschluss bildete die Einkehr in der Schwarzwaldstube in Ottenhöfen. Dort wurde bei gutem Essen der Wanderführerin Susanne Schrade für die Auswahl der schönen Wanderung gedankt.
Sonnenaufgang in St. Roman
Am Samstagmorgen um 6 Uhr trafen sich 20 Wanderer und Wanderinnen auf dem Parkdeck des Schüttesägemuseums zur Sonnenaufgangswanderung.
Nach einer kurzen Autofahrt und einer Wanderung durch Wald und über Wiesen und Felder in der Morgendämmerung kamen die Wandersleute auf dem Äckerhof in St. Roman an. Dort warteten sie gemeinsam auf den Sonnenaufgang und wurden von der Wanderführerin Susanne Schrade mit Informationen und einem Gedicht über die Sonne bei Laune gehalten, denn der Magen knurrte bereits gewaltig. Nach dem Sonnenaufgang, einem reichhaltigen Frühstücksbuffet und vollem Bauch wanderte die Gruppe bei Kaiserwetter über den Panoramaweg zurück zu den Autos.
Fazit der Wanderer: So kann man ins Wochenende starten!
Donauversickerung und Vulkankrater Höwenegg
Obwohl der Wetterbericht Zweifel an der geplanten Wanderung ins Donautal weckte, fanden sich 14 Mitglieder und Besucher des Schwarzwaldvereins Schiltach + Schenkenzell, die dem Wanderführer Karl-Heinz Koch auf seiner Tour folgten. Das Interesse an diesem geologischen Themenwanderung wurde auch belohnt, da erst in der letzten halben Stunde der Rundtour die Regenschirme zum Einsatz kamen.
Schon bald nach dem Start, auf naturbelassenen Wegen und Pfaden durch Waldgelände, an Feldern und Wiesen vorbei, erreichte die Gruppe die erste Naturerscheinung, die Doline Michelsloch. Sie ist eine der mehrere hundert Erdtrichter und Löcher, die nach Auswaschungen im löchrigen Karstgestein eingestürzt sind. Dieser für die Schwäbische Alb typische Kalkstein-Untergrund ist in den Flachmeeren des Jura von 200 Mill. Jahren entstanden. Die meisten dieser Einstürze sind in den tausenden Jahren seit ihrer Entstehung wieder mit Bäumen und Sträuchern zugewachsen. Es ist aber auch nicht ausgeschlossen, dass dieser Karst-Untergrund für weitere Einstürze in naher Zukunft verantwortlich gemacht werden kann.
Kinderferienprogrann 2024
Ein Ferientag auf einem Bauernhof August 2024
Unter Federführung des Jugendbüros Schiltach bot der Schwarzwaldverein Schiltach + Schenkenzell auch in diesem Jahr wieder seinen bewährten Ferienprogrammpunkt „Ein Ferientag auf dem Bauernhof“ an. 12 Kinder aus Schiltach und Schenkenzell konnten einen erlebnisreichen und unbeschwerten Ferientag genießen. 5 Betreuer sorgten sich um das leibliche Wohl und die Sicherheit der Kinder und die erfahrene und kinderliebe Bäuerin Margit Moosmann stand den ganzen Tag mit Rat und Tat zur Seite. Der schon seit Generationen familiär geführte Bauernhof in Tennenbronn ist mit seiner traditionellen Hofhaltung und der Vielfalt an unterschiedlichen Tieren eine Oase bei den sonst nach reiner Wirtschaftlichkeit ausgerichteten Bauernhöfen. Fernab einer Massentierhaltung hat hier jedes Tier noch seinen eigenen Namen, was Zuspruch in der Denkweise der Kinder findet.
Querweg Freiburg-Bodensee
Sonne und Regen, zwei Etappen auf dem Querweg von Blumberg nach Singen
Vor zwei Jahren hatte der Schwarzwaldverein Schiltach+Schenkenzell ein neues Projekt den Querweg von Freiburg-Zähringen zum Bodensee gestartet. Dieses Jahr ging es wieder mit dem Wanderführerehepaar Gerlinde und Michael Götz auf zwei schöne Etappen auf diesem Fernwanderweg, diesmal über die Baar ins Hegau.
Da dieses Jahr zwei längere Etappen für etwas konditionsstarke Wanderer zu bewältigen waren, machte sich am frühen Samstagmorgen eine etwas kleinere Gruppe auf den Weg nach Blumberg, um den ersten Wandertag bei noch angenehmen Temperaturen zu beginnen. Über den Buchberg, hier lockte eine einmalige Panoramaaussicht, ging es am Bergdorf Randen vorbei weiter nach Riedöschingen, wo man man die Baar verließ und eine Mittagspause einlegte. Nun gelangten die fleißigen Wanderer in die schöne Hegaulandschaft mit immer wieder fantastischen Fernsichten auf die dortigen Vulkankegel und in die nahen Schweizer Alpen. Am frühen Abend war es endlich geschafft, und die Gruppe erreichte nach anstrengenden 27 km ihr Etappenziel Engen. Natürlich bot sich in der dortigen Altstadt die Möglichkeit den Abend gesellig ausklingen zu lassen.
Siedlerschleife Wolfach
Der Schwarzwaldverein Schiltach + Schenkenzell bot im Wandermonat August seinen Mitgliedern und Gästen eine besonders eindrucksvolle Wanderung über den Höhen von Wolfach an. Die erst 2020 liebevoll angelegte „Siedlerschleife“ ist ein Gemeinschaftsprojekt des SWVs Wolfach und der Siedlergemeinschaft Wolfach/Oberwolfach. Der Panoramaweg über Wolfach, herrliche Aussichten in das Mitteltal mit Wolfach und Oberwolfach, idyllisch gelegene Ruheplätze mit Sitzbänken und angenehme Forst- und naturbelassene Pfade zeichnen diesen Rundweg aus.
Nach den ergiebigen Regengüssen der Vornacht klärte sich der Himmel zu Beginn der Wanderung rechtzeitig auf und sorgte mit seinen Sonnenstrahlen für strahlende Panoramaaussichten. In Wolfach startend leitete das Wanderführerpaar Helga und Karl-Heinz Koch die Gruppe ansteigend zunächst zum Rastplatz Steffelsbach, wo sich die Wanderschar für die große und kleine Siedlerschleife teilte.