Woher kommt eigentlich unsere Kinzig?
Das interessierte 15 Wanderer des Schwarzwaldvereins Schiltach+Schenkenzell. Die Tour unter der sachkundigen Leitung der Wanderführerin Marita Waidele begann in Ödenwald bei Loßburg und führte zunächst bergab entlang des kleinen Lohmühlebächles durch das idyllische Lohmühletal, wo die Teilnehmer Natur pur ganz abseits von Lärm und Hektik erleben durften.
In Oberehlenbogen, bei der ehemaligen Oberen Mühle, mündet das Lohemühlebächle in die noch junge Kinzig, deren Verlauf wir bergauf bis zu ihrer Quelle nahe Loßburg folgten. Dort angekommen konnte man die gefasste Quelle und das kristallklare Wasser bestaunen, das sich in ein kleines aber lebhaftes Bächlein, die Kinzig, ergießt. Zudem erhielten wir wichtige geografische und wirtschaftliche Informationen über unseren Heimatfluss, der mit einer Länge von ca. 100 km mit seinen zahlreichen Nebenflüssen das wichtigste Wassersystem des gesamten Schwarzwaldes bildet und bei Kehl in den Rhein mündet. Wirtschaftliche Bedeutung erlangte die Kinzig ab dem 13. Jahrhundert durch die Flößerei, die im 15. und 16. Jahrhundert ihren Höhepunkt erlebte und insbesondere nochmal im 18. Jahrhundert, als die Kinzigflöße bis nach Holland gingen. Ergänzt wurden die Eindrücke durch ein Schaufloß und mehrere Freizeitanlagen wie das Loßburger Zauberland, die Natur und Kultur der Flusslandschaft darstellen erleben lassen und zu einer Rast einluden.
Die schöne und informative Tour wurde abgeschlossen durch eine launige Einkehr in der Tannenstube bei Ödenwald, wo wir mit Schwarzwälder Spezialitäten verwöhnt wurden und unsere Eindrücke in überaus angenehmer Gesellschaft und rustikalem Ambiente austauschen konnten. Ein ganz großer Dank geht an die Wanderführerin! – Schon jetzt freuen wir uns auf weitere gemeinsame Unternehmungen. Vielleicht sind Sie mit dabei? – Gäste heißen wir jederzeit gerne willkommen!