Trotz der rekordverdächtigen Temperaturen am letzten Sonntag startete der Schwarzwaldverein Schwarzwald+Schiltach zu seiner angekündigten Wanderung über die Kapfhütte und den Gschasifelsen auf den Gipfel des Rohrhardsberg.
Nachdem sich obwohl der vorhergesagten Hitze etliche Teilnehmer am Treffpunkt eingefunden hatten, ging es in Fahrgemeinschaften in das beschauliche Oberprechtal.
Hier machte sich die gut gelaunte Gruppe unter Leitung des Wanderführers Christian Stolzenberg, noch bei gerade erträglicher Wärme, an den Aufstieg auf den Kapffelsen mit der gleichnamigen Hütte, wo dem Schwarzwaldverein Oberprechtal ein Besuch abgestattet wurde. Nachdem der Schweiss des ersten Anstiegs wieder getrocknet sowie die Flüssigkeitsreserven wieder aufgefüllt waren, ging es über romantische Höhenwege an den Gschasifelsen, mit den traumhaften Aussichten in das Elztal und den Hörnle-Wallfahrtsberg. Hier oben auf der Höhe ließ man sich das mitgebrachte Vesper und andere gestiftete Köstlichkeiten schmecken. Zur allgemeinen Überraschung wurde die Gruppe ab hier von einem kühlenden Wind begleitet, welcher den ganzen restlichen Nachmittag für angenehme Wanderbedingungen sorgte.
Die nächsten und letzten Ziele waren der allseits bekannte Rohrhardsberg sowie das etwas unterhalb liegende urige Berggasthaus "Zur Schwedenschanze" (s'Schänzle). Im Biergarten des Gasthauses wurde eine gemütliche Kaffeepause eingelegt und auf dem Berggipfel natürlich die geschichtsträchtigen Spuren des dreißigjährigen Krieges bestaunt.
Der letzte Teil der Wanderung führte entlang der Blumenpracht von einsamen Hochmoorwiesen; und zum Glück hatte die Gruppe erfahrene Botaniker dabei, welche bei der Bestimmung der seltenen Kräuter und Orchideen behilflich waren. Im Talgrund der Elz angekommen, mussten die hitzegeprüften Wanderer nicht mehr lange warten, bis sie ein Linienbus an den Ausgangspunkt zurückbrachte. Zurück in Schiltach waren sich alle Teilnehmer bei der Abschlusseinkehr einig, das war trotz der unglaublichen Wärme ein gelungener Ausflug.