Weder die hochsommerlichen Temperaturen über 30 ° C, noch die schweißtreibenden Aufstiege auf die Albhochfläche mit über 900 Höhenmeter wirkten auf die geplante Tour in der Schwäbischen Alb abschreckend.  Traufgangpanorama KleinEine seit mehreren Jahren befreundete Wandergruppe vom Odenwaldklub Neckarbischofsheim hatte sich der Wandergruppe aus Schiltach-Schenkenzell angeschlossen, sodass der Wanderführer Karl-Heinz Koch 25 Wanderer/*innen zu der Tour über die „Hossinger Leiter“ begrüßen durfte.

 


Die etwas niedrigeren Temperaturen auf der Alb und der überwiegende Halbschatten auf dieser Premiumtour sorgten für angenehmes Wanderklima. Die abwechslungsreiche Rundwanderung zur namensgebenden Hossinger Leiter, einer aus Eisenleitern bestehende 100-jährige Konstruktion für den Zugang der Bevölkerung vom Bergdorf Hossingen zu den Arbeitsstätten im Tal, führt an mächtigen weißgrauen Felsen noch aus der Zeit des Jura vor 200 Mio Jahren vorbei. Die Hossinger stellt selbst ungeübte Wanderer vor keine nennenswerten Probleme. Für den weiteren steilen Aufstieg bis auf die Traufkante konnte die Gruppe an der Schutzhütte oberhalb der Hossinger Leiter noch einmal Energie tanken. Hier oben bieten sich dem Wanderer dann phantastische Panoramablicke vom „Aussichtsbalkon Alb“ in das weitreichende Albvorland bis in den Schwarzwald. Gleich mehrere Aussichtspunkte luden immer wieder zum Verweilen ein. Aber nicht nur die 400 Meter steil abfallende Felskante, sondern auch eine einzigartige Flora und Fauna auf der Hochfläche, wildromantische Schluchten unterhalb der Leiter, eine verwunschene Höhle, Reste keltischer Wallanlagen und die zuletzt angenehme Routenführung auf weichen Wurzelpfaden an der Traufkante zeichnen diesen Premiumweg aus und machen ihn zu einem besonderen Erlebnis.

Einen Abschluss fand die Gruppe auf der Sonnenterrasse der Brunnental-Hütte, bevor die Freunde vom Odenwaldklub wieder verabschiedet wurden.

Bildserie Hossinger Leiter