Der SWV Schiltach bot seinen Mitgliedern und einigen Gästen eine besonders eindrucksvolle Premiumtour in der Region Albstadt, einem der beliebtesten Wandergebiete Deutschlands in der Schwäbischen Alb auf knapp 1000 Metern Höhe. Hierfür hatte sich die Wanderführerin Susanne Schrade die Königstour „Felsenmeersteig“ unter den 10 zertifizierten Traufgängen in der Region ausgesucht. Ein sonniges Wetter bei angenehmen Temperaturen sorgten für ideale Wanderbedingungen und gaben der Rundwanderung einen zusätzlichen würdigen Rahmen.
Zunächst führte die Route vom Stadtteil Burgfelden auf der Höhe der Schwäbischen Alb entspannt an der Traufkante entlang,

zur Linken ein Blick auf die Kulturlandschaft der Hochfläche mit der für die Alb typischen weitläufigen Wiesen und der Wacholderheide, zur Rechten weitschweifende Blicke von der steil abfallenden Hangkante ins Albvorland mit ihren Städten und Dörfern. Ein kurzer Aufstieg zum Aussichtspunkt Heersberg bot ein Panoramabild über die Albhochfläche bis zur Schalksburg. Von hier war es nicht mehr weit zum namensgebenden Felsenmeer. Mitten im Wald ragen die riesigen Granitblöcke und Felstürme meterhoch empor und zeichnen ein ebenso wildes wie skurriles Landschaftsbild, das durch Verwitterung des Juragesteins durch das Zusammenspiel von Wasser, Wind und Hitze über Tausende von Jahren entstanden ist. Nach einem leichten bergab folgte der kurze aber steile Aufstieg zur Burgruine Schalksburg. Auf diesem aussichtsreichen Plateau nahe der steilen Traufkante ist der Turm mit dem schön restaurierten Bergfried eine Gelegenheit für eine Rast. Beim Rundgang dort rund um das Areal locken immer wieder Blicke direkt von der steilen Traufkante in das Eyachtal und die Balinger Berge zum Verweilen. Der weitere Wegverlauf führte dann auf schmalen Waldwegen bergab zum nächsten Highlight de Wanderung. Riesige Mammutbäume, Zeugen der Urzeit, zählen zu den mächtigsten und ältesten Bäumen der Erde. Sie können eine Höhe von 84 m und einen Durchmesser von 10 m erreichen. Die drei Albstädter Riesen entstammen von Samen der in der Stuttgarter Wilhelma vom König von Württemberg gepflanzten Exemplare, die ihre Heimat in der Sierra Nevada in Kalifornien haben. Am Waldrand entlang, mit Blick in das liebliche Wannental, führte die Wanderführerin die Gruppe den steilen Hang wieder hinauf auf die Hochfläche der Alb. Nach einigen Metern war dann das letzte Highlight der Wanderung erreicht. Im Schein der langsam untergehenden Sonne bot der Panoramabalkon Böllat eine aussichtsreiche Kulisse über die Höhen der Alb bis hin zum Schwarzwald und zu den Vogesen. Von diesem traumhaften Ausblick des Hochplateaus kann man sich nur schwer trennen.
Bei einer abschließenden Einkehr waren sich die Teilnehmer in ihrer Beurteilung einig: die vielen abwechslungsreichen Eindrücke, eine grandiose Landschaft und die sensationellen Ausblicke machen diesen Felsenmeersteig zu einem eindrucksvollen Wandererlebnis.

Bildserie Felsenmeersteig