Eine 10-köpfige Gruppe des Schwarzwaldvereins Schiltach + Schenkenzell war mit dem Schiltacher Reiseveranstalter Rombach GbR 5 Tage in der Eifel unterwegs. Es war eine ereignis- und erlebnisreiche Tour in eine von Naturgewalten geprägte Mittelgebirgslandschaft im Nordwesten Deutschlands. Die wenige Regenschauer konnten problemlos mit einer flexiblen Koordination der Wanderungen und den ebenfalls auf dem Programm stehenden Besichtigungen überbrückt werden. Die Abende waren nach dem gemeinsamen Essen in geselliger Runde mit angeregter Unterhaltung gefüllt.
Bereits die Anreise war mit einer leichten Wanderung zur märchenhaften Burg Eltz ein Erlebnis. Die nie zerstörte Burg ist eines der beliebtesten Reiseziel Deutschlands und beherbergt einen reichlichen Fundus an altem Mobiliar und Gegenständen, die den Besucher in die Jahrhundert zurückliegende Zeitgeschichte des Mittelalters entführt.
Am nächsten Tag wartete zunächst eine abenteuerlich spektakuläre Wanderung durch die Teufelsschlucht auf die Wanderer. In einer einst von Urgewalten geformten bizarren Landschaft bestaunt man tonnenschwere Gesteinsbrocken, meterhohe Felswände voller Klüfte und zwängt sich über Treppen und Stegen durch schmale Spalten. Den Schluss krönten die „Irreler Wasserfälle“ mit der schwankenden Hängebrücke. Der Tag wurde mit einem Besuch der Bitburger Bierbrauerei verabschiedet, die zum wichtigsten Wirtschaftsfaktor der Region zählt. Mit einem Gesamtausstoß von 4 Mill. Hektoliter/Jahr zählt das Familienunternehmen zu den größten Brauereien Deutschlands mit einem weltweiten Vertriebsnetz.
Eine Reise in die Eifel darf nicht einen Rundgang durch das Naturschutzgebiet der Hohen Venn nahe der belgischen Grenze missen. Beim Gang auf den schmalen Pfaden und Holzstegen durch die weitläufigen Torfheiden erlebt der Wanderer eine unberührte Natur mit einer einzigartigen beeindruckenden Flora und Fauna. In dem malerischen Städtchen Monschau gab es zum Abschluss des Tages noch Gelegenheit zu einem Einkaufsbummel und einer Kaffeeeinkehr.
Auf dem Programm des folgenden Tages stand eine Wanderung zu den charakteristischen Maaren der Vulkaneifel. Ihre Geburtsstunden hatten sie in den zahlreichen gewaltigen Eruptionen und Explosionen vor Zehntausenden von Jahren und schufen die Voraussetzung für die kreisrunden Senken mit den heute mystisch blau schimmernden Seen. Insgesamt wurden über 70 Maarvulkane in der Eifel gezählt, heute sind nur noch zwölf Maare mit Wasser gefüllt, die restlichen bereits verlandet. Den Abschluss des Tages bildete ein Besuch beim Gerolsteiner Brunnen mit ihrem Mineralwasser, Deutschlands Mineralwassermarke Nr. 1 mit einem Absatz von 7,5 Mill. Hektolitern pro Jahr. Auf der Reise des Regenwassers bis in eine Tiefe von 250 Metern und einer Zeit bis zu 50 Jahren wird das Wasser gefiltert und gleichzeitig in mehreren Gesteinsschichten mit Mineralien und der natürlich vorkommenden Kohlensäure angereichert.
Es war wohl ein Glücksfall der Reise, dass es nur am Abreisetag durchgehend regnete. Dies war nicht störend, da sich die Reisegruppe überwiegend im Bus befand. Vor der Heimfahrt gab es einen Zwischenstopp in der ältesten Stadt Deutschlands Trier mit einer Stadtführung und einem Bummel an geschichtsträchtigen Sehenswürdigkeiten und Denkmäler vorbei, wie dem ältesten Bischofsdom Deutschlands St. Peter und der Porta Nigra aus der Römerzeit.
Viel Lob und Dank gab es von Teilnehmern auf der Heimfahrt für die Reiseorganisatoren Sophia und Marc Rombach.